Renate Dorn, Steuerberaterin/vereidigte Buchprüferin i. R.

Aktuelles

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen in unregelmäßigen Abständen aktuelle Informationen rund um das Steuerrecht geben.

Inhaltlich verantwortlich für die Meldungen ist .

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Meldungen

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Reisekosten ab 2008

Pauschale Übernachtungskosten können für In- wie auch für Ausland nicht mehr geltend gemacht werden, sie können nur noch nach Vorlage eines Beleges geltend gemacht werden. Ist ein Gesamtpreis berechnet, also einschließlich Verpflegung, ist der Übernachtungspreis zu kürzen um

20 % des für Verpflegung geltenden Pauschbetrages bei Frühstück und um 40 % bei enthaltenen Mittag- oder Abendessen.

Unternehmenssteuerreform 2008

Nun hat der Bundesrat das Gesetz endgültig beschlossen und es sind im wesentlichen die Änderungen eingetreten, die ich bereits am 14. November 2006 und 31. Mai 2007 aufführte.

Auch meine Ausführungen hinsichtlich der geringwertigen Wirtschaftgüter vom 22. März 2007 wurden im Gesetz so übernommen.

Bei Personengesellschaften können ab 2008 nicht entnommene Gewinne begünstigt besteuert werden.

GmbH

Das Mindeststammkapital der GmbH soll auf 10.000 € herabgesetzt werden, um Gründungen insbesondere für Dienstleistungsgewerbe zu erleichtern. Weiterhin soll es bei Existenzgründern möglich sein, ohne bestimmtes Mindeststammkapital diese Rechtsform unter Einschränkung einzugehen.

Kirchensteuer

Nach dem jetzigen Stand der Rechtsprechung sollten Einwendungen gegen die Kirchensteuer sowohl beim Finanzamt wie auch bei der Kirchenbehörde eingelegt werden.

Sollte bei Bezug von Halbeinkünften die Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer erhöht worden sein, sollte dieses hinsichtlich der Verfassungsmäßigkeit überprüft werden.

Studienkosten

In einem anhängigen Verfahren beim BFH soll darüber verhandelt werden, ob Studienkosten als Werbungskosten oder Ausbildungskosten geltend gemacht werden können.

Sollte der BFH sich für Werbungskosten entscheiden, bedeutet dieses einen einhundertprozentigen Abzug der Studienkosten bei der Einkommensteuer.

Quellensteuerabzug

Ab 2009 soll für Kapitalerträge eine Abgeltungsteuer von einheitlich 25 % eingeführt werden.

Weiterhin soll das Halbeinkünfteverfahren auf 40 % reduziert werden.

Unternehmenssteuerreformgesetz 2008

- Ab 2008 soll eine einheitliche Gewerbesteuermesszahl von 3,5 % eingeführt werden. Im Gegenzug soll die Gewerbesteuer nicht mehr als Betriebsausgabe abziehbar sein. Aber der Faktor zur Anrechnung des Gewerbesteuermessbetrages wird für Einkommensteuerzwecke auf 3,8 angehoben.

- Statt der bisher bekannten Ansparrücklage soll ab 2008 außerbilanziell 40 % der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines beweglichen Wirtschaftsguts gewinnmindernd abziehbar sein. Der Höchstbetrag wird auf 200.000 € erhöht und das begünstigte Wirtschaftgut muss nicht mehr neu sein.

- Die degressive Abschreibung soll nun endgültig gestrichen werden.

Geringwertige Anlagegüter

Der Gesetzentwurf zum Unternehmenssteuerreform sieht die sofortige Abschreibung von Anlagegüter von mehr als 100 € bis 1.000 € nicht mehr vor. Statt dessen sollen diese Anlagegüter für 5 Jahre gleichmäßig abgeschrieben werden.

Übungsleiterfreibetrag

Dieser Freibetrag soll auf 2.100 € angehoben werden.

Ehrenamtliche Tätigkeit

Ein Gesetzentwurf sieht den Steuerabzug in Höhe von 300 € für freiwillige, unentgeltliche Betreuung von hilfsbedürftigen alten, kranken oder behinderten Menschen mit einem Zeitaufwand von mindestens 20 Stunden monatlich vor, wenn dieser Dienst im Auftrage einer gemeinnützigen Einrichtung oder einer juristischen Person des öffentlichen Rechts erfolgt.

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